Neue Programmmanagerin für das Rijnland Institut
Seit dem 1. März 2022 hat das Rijnland Institut eine neue Programmmanagerin von NHL Stenden. Ingrid Groenewegen-van den Hul ist für das Rijnland-Institut keine Unbekannte. Sie ist seit zwei Jahren Mitglied des Expertenausschusses.
In ihrer letzten Funktion als Koordinatorin der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und als Deutschlandbeauftragte für die Provinz Overijssel hat Groenewegen-van den Hul in den letzten Jahren unter anderem zum Aufbau der Grenzpost Düsseldorf beigetragen. Sie arbeitete intensiv mit den Grenzprovinzen, den Städten, Gemeinden und den deutschen Behörden an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. "Was mich angezogen hat, war die Tatsache, dass das Rijnland Institut von Anfang an deutsche und niederländische Bildungseinrichtungen, Behörden, Unternehmen und Organisationen zusammengebracht hat.
Diese Kollektivität ist eine große Stärke. In den kommenden Jahren stehen wir als Gesellschaft vor großen Herausforderungen aber auch Chancen. Wir werden uns noch intensiver mit Themen wie die Energiewende, Nachhaltigkeit oder 21st Century Skills (Kompetenzentwicklung) befassen müssen. Die Vierfach-Helix-Konstruktion des Rijnland-Instituts sorgt dafür, dass die angeschlossenen Wissenseinrichtungen, Unternehmen, Behörden und Studenten die sich ergebenden Probleme und Chancen gemeinsam und effektiver angehen. Verbindungen und Kooperationen sind wichtiger denn je, und für die Grenzregionen sind die Verbindungen zwischen Deutschland und den Niederlanden entscheidend.
Es gibt viele Ziele zu erreichen, wenn es um einen grenzüberschreitenden Arbeits- und Bildungsmarkt geht. Die Programmmanagerin ist enthusiastisch über die Herangehensweise des Rijnland Instituts an das bi-nationale MBO-Lehrplanprojekt. Die Anerkennung und Wertschätzung deutscher und niederländischer Berufsausbildungen durch Unternehmer-Arbeitgeber in den Grenzregionen ist seit Jahren ein schwieriges Thema. Das Rijnland Institut möchte durch die Erforschung und Entwicklung von binationalen Lehrplänen für die Anerkennung der Ausbildungsberufe etwas bewirken.
"Aus regionaler Sicht besteht ein großer Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften auf beiden Seiten der Grenze. Manchmal unterschiedlich, aber im Moment herrscht ein allgemeiner Personalmangel, insbesondere an IT- und qualifiziertem technischem Personal. Es besteht ein eindeutiger Bedarf an einer strukturellen Antwort, die nicht mehr von nationalen Wirtschaftszyklen abhängt. Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Auszubildenden euregionale Kompetenzen entwickeln. Der 360-Grad-Blick, d. h. der Blick von beiden Seiten der Grenze, macht den Arbeitsmarkt größer, auch für das KMU und MKB. Sie hält es für wichtig, dass die regionalen Unternehmen von Anfang an in die Entwicklung binationaler Lehrpläne einbezogen wird. Das Rijnland Institut folgt dieser Philosophie: "Ich denke, dass das Rijnland Institut mit seinem pragmatischen Ansatz eine sehr gute Lösung anbieten kann. Die gemeinsame bi-nationale Ausbildung nicht nur durch die Berufs Bildenden Schulen, sondern auch durch die Hochschulen, passt perfekt zur Entwicklung einer euroregionalen Bildungskette.
Die Zusammenarbeit der Wissenseinrichtungen im Rijnland Institut spielt dabei eine Schlüsselrolle. Groenewegen-van den Hul sieht die Aussichten positiv. Sie möchte sich auf die weitere Zusammenarbeit, die interne und externe Sichtbarkeit und das Wachstum des Rijnland Instituts konzentrieren.