Großer Fortschritt bei der Entwicklung von binationalen Curricula
Die Entwicklung von binationalen Curricula durch das Rijnland Instituut hat dank eines finanziellen Beitrags des Regio Deals Süd- und Ost-Drenthe einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ein Betrag von 375.000 Euro wurde für die Entwicklung von zwei binationalen MBO-Curricula zur Verfügung gestellt. Das Rijnland Instituut stellt in beiden Curricula auch Instrumente für den Erwerb von euregionalen Kompetenzen bereit, die exzellente Fachmenschen haben müssen.
Ein erster Schritt ist die Einführung eines MBO IT-Curriculum. Darüber hinaus werden die niederländischen und deutschen Wissensinstitute, die zum Rijnland Instituut gehören, und die niederländische-deutsche Geschäftswelt ein Curriculum für MBO-Einzelhandel/Unternehmertum entwickeln. Das Projekt sieht die Erprobung der entwickelten Curricula in drei Fieldlabs vor, an denen niederländische und deutsche Unternehmen teilnehmen. Die Curricula IT und Einzelhandel/Unternehmertum wurden nach einer Marktuntersuchung und nach Rücksprach mit den zuständigen Ministerien in den Nachbarländern ausgewählt. Dahinter steht der Gedanke, dass die Grenzregion einen integrierten Arbeitsmarkt braucht, auf dem qualifizierte Arbeitnehmer auf beiden Seiten der Grenze Arbeit finden können. Das Projekt läuft bis Dezember 2023. Ost- und Süd-Drenthe und die Gemeinde Hardenberg in Overijssel haben festgestellt, dass die regionalen Unternehmen einen großen Bedarf an Fachkräften haben, die nach einem binationalen Curriculum ausgebildet wurden. Sie sind der Meinung, dass dies die Region stärker, flexibler und widerstandsfähiger macht. Es wird erwartet, dass das entwickelte Konzept für binationale Curricula später auch für andere Bildungsprogramme genutzt werden kann. Dies steht im Einklang mit dem Wunsch der Gemeinde Coevorden, im Rahmen des Regio Deals auch eine Studie über die Durchführbarkeit eines internationalen MBO durchzuführen.