Austausch Alfa-college/Berufsschulzentrum am Westerberg
Am Montag, den 17. Juni, fand in Hoogeveen ein Austausch zwischen SchülerInnen für Haarpflege/ Haarkosmetik aus Hoogeveen (Alfa-College) und Osnabrück (Berufsschulzentrum Westerberg) statt. Der Schüleraustausch fällt unter das INTERREG-Programm Deutschland-Nederland „Lernen ohne Grenzen“, welches sowohl aus EU-Mitteln (INTERREG V), als auch mit Beiträgen der jeweiligen Schulen, sowie Mitteln aus den Provinzen Gelderland und Overijssel, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen finanziert wird.
Warum ist der Austausch so wichtig?
Das Rijnland Instituut organisiert diesen Austausch, damit Schüler und Lehrer auf beiden Seiten der Grenze sowohl das Arbeitsfeld und die Arbeitsmethoden als auch kulturbedingte Herangehensweisen der Projektpartner besser kennenlernen können. Darüber hinaus ist es von großer Bedeutung, die gegenseitige grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Schulen zu intensivieren. Auf diese Weise stärken wir unsere Grenzregion, es entsteht ein größerer Arbeitsmarkt für Heranwachsende und Ausgebildete und dem Arbeitsmarkt steht folglich eine größere Anzahl ausgebildeter Kräfte mit internationaler Ausrichtung zur Verfügung. Genau diese Elemente machen unsere Grenzregion nachhaltiger.
Voneinander lernen - Miteinander lernen
Der Austausch begann am Paviljoen Strand Nijstad in Hoogeveen. Schüler und Lehrer der Osnabrücker BBS erklärten in einer Präsentation, wie das Lehrprogramm für Haarpflege-/Haarkosmetik am Alfa-College abläuft und welche Lehrmaterialien zur Verfügung stehen. Im Anschluss folgte eine kurze Führung von Berry Beuker durch den Strand Nijstad, Themenschwerpunkt dabei war die Talentförderung. Danach versammelten sich die Schüler beider Schulen im Alfa-College: die niederländischen Schüler verwöhnten die deutschen Kollegen mit Haarbehandlungen und auf Wunsch auch mit einem schönen Make-Up. Während dieser Kosmetikbehandlungen haben sich die Schüler angeregt über ihre Ausbildung und ihre Erfahrungen ausgetauscht- eine Arbeitsumgebung, in der alle Beteiligten von - und miteinander lernen konnten (auch die Lehrkräfte). Vor allem der öffentlich zugängliche Friseursalon des Alfa-College (alle Auszubildenden arbeiten dort oder absolvieren im Rahmen ihrer Ausbildung ein Praktikum) war für die deutschen Azubis und Lehrer sehr interessant. Eine Lehrumgebung, die der Gemeinschaft zur Verfügung steht.
Aus dem Lehrplänen beider Schulen wird sich ableiten lassen, wie die jeweiligen Lehrzielvorgaben ergänzt und angepasst werden können. Neben dem Lehrmaterial wollen wir uns auch die Möglichkeiten von Praktika ansehen, um Vergleiche anzustellen und Optimierungspotenzial erkennen zu können.