Bessere Verbindungen zwischen weiterführender und höherer Berufsbildung und die Verringerung des Missverhältnisses auf dem grenzüberschreitenden MBO-Arbeitsmarkt sind wichtige Ziele des Wissensnetzwerks in den kommenden Jahren. Zu diesem Zweck möchte sich das Rijnland-Institut mit finanzieller Unterstützung der Provinzen Drenthe und Overijssel zu einem Kompetenzzentrum für binationale Lehrpläne und Kompetenzen weiterentwickeln. Diese Weiterentwicklung steht im Einklang mit den Ambitionen im Bereich des grenzüberschreitenden Lernens, Arbeitens und Studierens in den Kooperationsagenden zwischen den Niederlanden und den deutschen Bundesländern sowie der Strategie Nord- und Ostniederland-Deutschland. Eine verstärkte grenzüberschreitende regionale Zusammenarbeit ist Teil des EU-Ansatzes zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Am 10. Juli verabschiedete das Europäische Parlament eine Entschließung, in der aufgrund der Auswirkungen von Covid-19 auf die Zukunftsaussichten junger Menschen Verbesserungen der 2013 eingeführten Jugendgarantie gefordert werden. Seit Beginn der Jugendgarantie haben 1,6 Millionen junge Menschen Unterstützung erhalten. Die Garantie soll bald für junge Menschen bis 29 Jahre gelten und ein gutes Jobangebot oder eine Weiterbildung oder ein Praktikum innerhalb der ersten vier Monate nach Arbeitslosigkeit oder als Schulabgänger beinhalten. Nach Ansicht der EU leistet die zukunftssichere Gestaltung der beruflichen Bildung hierzu einen wichtigen Beitrag.