Beim digitalen Job-Bus wurde das Gut Sannum aus Oldenburg erstmals vom Leiter des Pflegedienstes Stephan Thormann vorgestellt. Im Landgoed Sannum werden Erwachsene mit geistiger, psychischer, körperlicher oder mehrfacher Behinderung in allen Lebensphasen alters- und bedarfsgerecht betreut. In einem Video erklärt Altenpfleger Tobias Koch, warum auch niederländische Praktikanten auf dem Anwesen willkommen sind. „Ich liebe die Niederländer einfach als Volk. Sie sind offen und sehr zugänglich.“ Anschließend ergriff Jelly Zuidersma von Netwerk Zon das Wort und stellte das niederländische Projekt „Sorgen für, sorgen dass – grenzüberschreitende Pflege“ vor. Jelly Zuidersma erklärte, wie eine Ausbildung in den Niederlanden aussieht und machte die Unterschiede zum deutschen Bildungssystem deutlich. In einem Video berichtete eine deutsche Studentin über ihre Erfahrungen während eines Praktikums in den Niederlanden. Studentin Dana hatte vor dem Praktikum keine Niederländischkenntnisse. Allerdings erwähnt sie im Video: „Du kannst sehr schnell Niederländisch lernen!“ Für Dana war es eine tolle Erfahrung, sie hat viel dabei gelernt.
Ich liebe die Niederländer einfach als Volk. Sie sind offen und sehr zugänglich.
Tobias Koch
Da der digitale Job-Bus nicht nur einen beruflichen, sondern auch einen kulturellen Aspekt hatte, fand zu Beginn des Job-Busses ein Austausch über die Erfahrungen mit dem Nachbarland statt. Sie wurden unter anderem gefragt, woran die Menschen denken, wenn sie an ihr Nachbarland denken. Alle Teilnehmer wurden zur Teilnahme eingeladen. Am Ende erschien in großen Buchstaben das Wort „Käse“ auf dem Bildschirm. Es war schön zu sehen, dass sowohl „nette Leute“ als auch „freundliche Leute“ erwähnt wurden. Sie existieren wahrscheinlich auf beiden Seiten der Grenze. Wenn es wieder möglich ist, möchte die Klasse auch das Sannum Estate vor Ort besichtigen. Einige Studierende interessierten sich auch für ein Praktikum im Nachbarland. Der digitale Job-Bus wurde vom Projekt „Sorgen für, sogen dass – grenzüberschreitende Pflege“ in Zusammenarbeit mit dem Projekt PraktiTrans organisiert.