Ergebnis 1: Die Qualität des Geschäftsklimas ist gut
Die allgemeine Qualität des regionalen Geschäftsklimas beurteilen die Befragten insgesamt als gut. Die Qualität der harten Faktoren, beispielsweise der Infrastruktur, wird von der überwiegenden Mehrheit der Befragten positiv bewertet: „Die Erreichbarkeit (ist) auf einem ordentlichen Niveau“ und „Die Qualität der Infrastruktur und dergleichen ist ausgezeichnet“ sind Aussagen der Befragten darüber. Auch der demografische Wandel wird von den Befragten nicht als großes Problem wahrgenommen. Aus Emmen ist zum Beispiel zu hören: „Wir sind in den letzten Jahren relativ wenig geschrumpft.“ Das sind etwa 100-150 Einwohner pro Jahr, was in den kommenden Jahren noch leicht ansteigen könnte, andererseits merken wir aber auch, dass es einen gewissen Anziehungseffekt gibt, das heißt, dass mehr Leute von außerhalb kommen.“ Ein kritisch gesehenes Thema ist der drohende Fachkräftemangel: Laut der IHK-Studie (2018) ist der Fachkräftemangel für zwei Drittel der Unternehmer das größte unternehmerische Risiko in den kommenden Jahren.
Ergebnis 2: Mit dem Nachbarland kooperieren? Ja, bitte! Aber wie?
Besonderes Interesse haben die Befragten an der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit: „In der Praxis stehen wir in etwa vor den gleichen Herausforderungen.“ Und dabei kann man immer noch gut zusammenarbeiten.“ Fehlendes kulturelles Wissen sowie fehlende Informationspunkte und Ansprechpartner werden jedoch als Einschränkung in der Absicht erlebt, über die Grenze hinweg aktiv zu sein: „Außerdem gibt es eine Person oder eine Institution, die federführend in dieser Hand ist.“ Die Forscher des Atlas der grenzüberschreitenden Möglichkeiten im Südosten von Drenthe/Emsland gehen davon aus, dass die Zahl der Arbeitsplätze in dieser Region um 240.000 steigen würde, wenn es den beiden Regionen gelingt, ihre Arbeitsmärkte zu integrieren.
Ergebnis 3: Die Kommunikation könnte besser sein
Die Befragten geben an, mit dem Image der Region nicht zufrieden zu sein. Ihrer Erfahrung nach ist die Region sehr attraktiv zum Leben: „Kulturelle Möglichkeiten, gute Infrastruktur, Krankenhaus in der Nähe.“ Saubere Luft, so… angenehmes Wohnen. Was will man mehr?“ Die positiven Eigenschaften sollten in der Kommunikation staatlicher Institutionen stärker hervorgehoben werden: „Auf jeden Fall auch ein bisschen Stolz und Selbstbewusstsein.“ Hier lässt es sich gut leben, gut arbeiten, gut leben“, sagte ein Befragter.