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Euregios wollen Missverhältnisse auf dem Arbeitsmarkt bekämpfen

Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft sowie die fortschreitende Globalisierung stellen schrumpfende Gebiete in den nördlichen Niederlanden und Norddeutschland vor die gleichen Herausforderungen. Euregios streben zunehmend nach einer Zusammenarbeit, um das Missverhältnis zwischen Bildung, Regierung, Wirtschaft und Arbeitsmarkt zu beseitigen. Das Rijnland-Institut, das sich auf die Förderung der intereuropäischen Beziehungen konzentriert, wird sich auf seinem jährlichen Symposium am 5. November an der Hanze-Fachhochschule in Groningen auf das dringende Thema Humankapital konzentrieren.

Als Wissensinstitut wollen wir Studierenden der beruflichen Sekundarstufe und der höheren Berufsbildung die in Europa notwendigen Kompetenzen vermitteln. Die nördlichen Niederlande und Norddeutschland sind Teil einer europäischen Wissensregion. Junge Fachkräfte sind unser gemeinsames Kapital. Wir müssen sie für die Zukunft ausbilden, und diese Zukunft ist Europa.

Cigdem Zantingh, Programmmanager Rijnland Instituut
Die Jobs von heute werden in Zukunft nicht mehr selbstverständlich sein. Es besteht eine wachsende Kluft zwischen den beruflichen Qualifikationen und Kompetenzen von heute und den Fähigkeiten, die im Europa von morgen benötigt werden. Die Notwendigkeit, das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern und junge Fachkräfte für die nördlichen Regionen zu halten, ist für das Rijnland-Institut Anlass, Experten, Unternehmer, Bildungsspezialisten und politische Entscheidungsträger miteinander in Kontakt zu bringen und Wissen auszutauschen Trends. Die Zusammenarbeit in einer euregionalen Wissensregion bietet Chancen. Programmmanagerin Cigdem Zantingh vom Rijnland Institute unterstreicht die Bedeutung des Wissensaustauschs und der Zusammenarbeit zwischen Bildung, Regierung und Wirtschaft, um jungen Menschen dabei zu helfen, eine sinnvolle Arbeit zu finden. „Als Wissensinstitut wollen wir Schülern der beruflichen Sekundarstufe und der höheren Berufsbildung die in Europa notwendigen Kompetenzen vermitteln.“ Die nördlichen Niederlande und Norddeutschland sind Teil einer europäischen Wissensregion. Junge Fachkräfte sind unser gemeinsames Kapital. Wir müssen sie für die Zukunft ausbilden, und diese Zukunft ist Europa.“ Das vor fünf Jahren gegründete Rheinland-Institut basiert auf den Ideen des Rheinland-Modells, das als Gegenstück zum angelsächsischen Neoliberalismus des freien Marktes dient. Das Rheinland-Modell geht von einer aktiven Regierung aus, die sich um Umwelt, Bildung, Raumplanung und soziale Belange kümmert. Die Zusammenarbeit zwischen Regierung, Bildung und Unternehmern (den sogenannten Three O’s) ist ein wichtiger Ausgangspunkt für das Rijnland Institute. Im Mittelpunkt stehen Beratung, Beteiligung und Solidarität. „Auf diese Weise bereiten wir unsere Studierenden und zukünftigen Mitarbeiter darauf vor, weiterhin gesellschaftlich bedeutsam zu sein“, sagt Programmmanagerin Cigdem Zantingh. Während des Symposiums werden Verwaltungsbeamte aus Regierungs- und Bildungseinrichtungen sowie Experten aus den nördlichen Niederlanden und Norddeutschland ihre Meinung zum Humankapital äußern und aktuelle Entwicklungen diskutieren. Das Rijnland Institute ist eine Zusammenarbeit zwischen der NHL Stenden University of Applied Sciences, dem Alfa-College, dem Drenthe College, der Hanze University of Applied Sciences, der Hochschule Osnabrück und den Berufsbildenden Schulen in Lingen. Gastgeber des Symposiums ist Vorstandsmitglied Rob Verhofstad von der Hanze University of Applied Sciences. Das Symposium wird von der Humankapitalprofessur der Hanze University of Applied Sciences unter der Leitung von Professor Dr. Harm van Lieshout mitorganisiert. Der Schwerpunkt dieser Professur liegt auf der Verbesserung des Zusammenspiels von Regeln und Arbeitsmarkt. Die Mission ist mehr Flexibilität und mehr Sicherheit durch bessere gemeinsame Regeln.